Lojen, Meinhart, Pock

Künstlerhaus Graz, 1999

„...Nur ein Beispiel für diverse sommerliche Präsentationen, in denen Gruppen-Philosophie und Gruppen-Dynamik höchst einfallsreiche Ergebnisse zeitigte. Etwa bei einer Schau mit Werken von Erika Lojen, Aurelia Meinhart und Inge Pock, die dem Künstlerhaus Arbeiten maßschneiderten. Lojen hatte den Boden mit Din-A1-Blättern belegt, fast unsichtbar bedruckt mit den Wörtern MIR und PACE, „Frieden“ im Lateinischen und in slawischen Sprachen. Dünne Kunst-Eis, das vom Besucher zwangsläufig betreten werden musste. Inge Pock ließ aus Eisenmöbeln auf Eisenpodesten Pflanzen wachsen: wilden Wein, Knöterich, Waldrebe. Poetische Auseinandersetzung mit der Dialektik von Natur und Kunst. Aurelia Meinhart schließlich hatte den Grafikraum zum „Bernsteinzimmer“ gemacht. Beide Eingänge waren von bernsteinfarbenen Kunstharzplatten verschlossen, durch sie schimmern zwei brennende Glaslüster. Ironischer Kommentar zu Wertbegriffen. ...“

Text von Walter Titz

Beteiligte KünstlerInnen:
Erika Lojen, Aurelia Meinhart, Ingeborg Pock

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