Blaue Periode

Ausstellungsprojekt, Galerie der Katholischen Hochschülerschaft, Leechgasse, 2000

Die blaue Periode … als es anfing aufzuhören

Die Ausstellung „Die blaue Periode“ ist die künstlerische Intervention der Gruppe 77 anlässlich des schwarz/blauen Regierungsantrittes Schüssel/Haider zu Beginn des Jahres 2000. Zensur oder Brachliegeprämie – immerhin eine freie Entscheidung, so wie die Frage, ob Kunst etwas mit Politik zu tun hat, ganz klar mit Ja und Nein zu beantworten ist.

Faxkommentare einzelner Gruppenmitglieder:

  • Sa. 5. Feb. 2000, 16 Uhr, Kurt: „Als es anfing aufzuhören.“
  • Sa. 5. Feb. 2000, 17.45 Uhr, Aurelia: „Seine Einstellung änderte sich rasch als er eine Wohnung beziehen sollte, in der das Holz im Ofen noch Wärme abgab und die Teller noch am Tisch standen.“
  • Sa. 5. Feb. 2000, 21.20 Uhr, Wolfgang: „Wieder wird nicht das zählen, was tatsächlich ist, sondern nur das, was man schon darüber weiß.“
  • Sa. 5. Feb. 2000, 22 Uhr, Alois: „Die Hühner flattern, Blaubeeren und Schwarzwurzeln werden als Nachtisch serviert, der Rübenstadl applaudiert.“
  • So. 6. Feb. 2000, 10 Uhr, Werner: „Wenn ein Bett am Weg dahinfährt, kann ich nicht feststellen, ob ich falsch oder richtig sehe. Es ist nur der ungewohnte Blick, der den Ausschalter nicht findet, wenn es dann über das Neonlichtziel hinausgleitet.“
  • Mo. 7. Feb 2000, 10.51 Uhr, Erwin: „Der Kurator achtet streng auf die Blauanteile in der Kunst.“

 

Beteiligte KünstlerInnen:
Siegfried Amtmann, Fria Elfen, Peter Janach, Hans Jandl, Dietmar Kiffmann, Erwin Lackner, Erika Lojen, Gerhard Lojen, Aurelia Meinhart, Alois Neuhold, Ingeborg Pock, Wolfgang Rahs, Werner Schimpl, Kurt Stadler, Edith Temmel

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